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IN DEN WECHSELJAHREN

Im Leben einer Frau kommt es zu mehreren hormonellen Umstellungsphasen. Angefangen in der Kindheit über die Pubertät und Schwangerschaft bis hin ins höhere Alter mit Einsetzen der Wechseljahre.

Jede einzelne Phase wird begleitet von körperlichen Veränderungen. Während der Wechseljahre können dies Hitzewallungen, Blutungsstörungen (meist verlängerte und verstärkte Regelblutungen), zunehmender Knochenmasseverlust, Scheidentrockenheit und Schlafstörungen sein. Diese Erscheinungen wiederum können weitere Probleme wie Schlafstörungen, Unwohlsein und Partnerschaftsprobleme durch ein verändertes Sexualleben hervorrufen. Auch die Gefühlswelt kann aus den Fugen geraten und traurige Verstimmungen, Antriebsarmut bis hin zu depressiven Episoden nach sich ziehen.

Meist treten diese Veränderungen im vierten und fünften Lebensjahrzehnt auf. Die Zeit nach dem 65. Lebensjahr wird als Senium bezeichnet. Die Hormonproduktion in den Eierstöcken sinkt und schlussendlich bleibt die Monatsblutung immer häufiger aus. Grundsätzlich sind die Wechseljahre ein natürlicher Prozess des Alterns und nicht zwingend krankhaft. Jedoch können sich die Symptome bei jeder Frau individuell unterschiedlich in Intensität und Häufigkeit äußern. Zudem reagiert jede Frau individuell unterschiedlich auf die Umstellungsphase und nimmt diese auch entsprechend unterschiedlich wahr.

Bei starker Beeinträchtigung kann eine den Symptomen entsprechend ausgewählte Therapie Abhilfe schaffen. Diese reicht von pflanzlichen Präparaten und Mikronährstoffen über eine hormonelle Therapie bis hin zu Entspannungstechniken und psychosomatischer Begleitung. Auch Sie können durch eine gesunde Lebensweise und ausreichend körperlicher Aktivität, Vermeidung von Stress und Akzeptanz für Ihre Situation entscheidend zur Linderung Ihrer Symptome beitragen.

 

Neben all den Symptomen darf die Verhütung während dieser Zeit nicht vernachlässigt werden. Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft sinkt zwar, dennoch besteht die Chance auf eine Schwangerschaft bei noch vorhandener Regelblutung. Viele Frauen denken während dieser Zeit über Sterilisation nach. Jedoch ist diese Variante mit Risiken behaftet, da hierzu ein operativer Eingriff mit Narkose notwendig ist. Innovativere und modernere Möglichkeiten stellen z.B. das Verhütungsschirmchen (Spirale oder auch IUD genannt) dar.

Welche Verhütungsmethode zu Ihnen am besten passt, können wir in einem Gespräch herausfinden.

Neben den allgemein anerkannten Beschwerden während der Wechseljahre können zusätzliche Symptome einer Beckenbodenschwäche hinzukommen. Diese äußern sich zumeist während des Seniums – also meist nach dem 60.-65. Lebensjahr, beginnen aber häufig schon während der hormonellen Umstellungsphase. Da Symptome wie unwillkürlicher Harndrang mit oder ohne Harninkontinenz sowie Urinverlust in Belastungssituationen oder auch nur das Fremdkörpergefühl bei Senkung der Scheidenhaut und/oder Gebärmutter tabuisiert werden, quälen sich manche Frauen über viele Jahre bevor sie sich trauen ihren Hausarzt oder Frauenarzt anzusprechen.

Wenn auch nicht alle Symptome immer sofort und dauerhaft behoben werden können, so kann nach entsprechender Diagnostik zumindest eine Linderung herbeigeführt werden. So vielfältig die Ursachen einer Beckenbodenschwäche sind, so unterschiedlich sind auch die Behandlungskonzepte.

Sollten Sie also unter ungewolltem Urinverlust, Senkungsbeschwerden oder Symptomen der Wechseljahre leiden, sprechen Sie es ruhig bei Ihrem nächsten Besuch an oder vereinbaren Sie einen Termin.

Gern nehme ich mir die Zeit, höre Ihnen zu und berate Sie rund um das Thema Wechseljahre und Senium. Gemeinsam analysieren wir Beschwerden und finden eine Lösung, um Ihre Beschwerden zu lindern.

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