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Unrecognized woman in white blouse holding hormonal oral contraceptives in a pink blister.

VERHÜTUNG

Übersicht
Antibabypille
Antibaby mini

Antibabypille / Mikropille

Die meisten Präparate sind heute Mikropillen, sie bestehen aus einem Östrogen (Ethinylöstradiol) und einem Gestagen. Einphasenpräparate enthalten in allen 21 Pillen die gleiche Menge an Wirkstoff. Sie sind einfach zu handhaben, ein Vertauschen der Pillen hat keine Konsequenzen.
Zwei- und dreistufige Präparate haben unterschiedliche, im Zyklus ansteigende Konzentrationen und werden v. a. bei chronischen Zwischenblutungen eingesetzt. Sie dürfen nicht vertauscht werden.
Die Pille unterdrückt die Ausschüttung zweier spezieller Hormone der Hirnanhangsdrüse, die im Eierstock für die Einzelreifung zuständig sind. Dieser Vorgang ist reversibel. Außerdem beeinflusst die Pille den Gebärmutterschleim, der den Muttermund so gut verschließt, dass ihn Spermien nicht mehr durchdringen können. Zuletzt verhindert die veränderte Gebärmutterschleimhaut, dass sich eine befruchtete Eizelle einnisten könnte.
Zu welcher Tageszeit die Pille eingenommen wird, spielt keine Rolle, wichtig ist die Einnahme zur ungefähr gleichen Uhrzeit. Pillen können mit einer Verspätung von bis zu 12 Stunden genommen werden, ohne dass die empfängnisverhütende Wirkung nachlässt.
*Der Pearl Index liegt bei 0,1 - 0,9.

 

Vorteile
Die Mikropille ist geeignet für Frauen, die eine sichere, verträgliche und unkomplizierte Verhütung wünschen. Spezielle Mikropillen wirken sich zudem günstig auf fettige Haare oder Haut aus, eine Akne wird meist deutlich gebessert. Eine unerwünschte Gewichtszunahme gehört aufgrund der heute sehr niedrig dosierten Präparate der Vergangenheit an. Günstige Nebenwirkungen bestehen auch in einer weniger schmerzhaften, schwächeren Blutung, weniger Zyklusunregelmäßigkeiten, Reduzierung des Risikos für Eierstockzysten und einer guten Zykluskontrolle. Darüber hinaus lässt sich mit der Mikropille die Regelblutung leicht verschieben – z. B. aufgrund einer Reise (Langzeitzyklus).

Nachteile
Gegenanzeigen bzw. Kontraindikationen (z. B. Rauchen, Übergewicht, Thrombose in der Familie) müssen beachtet werden. Die Antibabypille bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Regelmäßige Einnahme ist erforderlich. Bei Einnahmefehlern oder Einnahme zusätzlicher Medikamente kann die Wirkung aufgehoben werden, es kommt schnell zu Zwischenblutungen. Übelkeit, Brustspannung, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen können auftreten. Es kann zu Störungen des Lustempfindens während der Sexualität kommen.

Kosten
Die Kosten der gängigsten Mikropillen liegen zwischen 6–15 Euro/Monat. Bis zum 20. Lebensjahr werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

 

Spirale
Horonspirale
Kondom

Minipille

Die Minipille enthält kein Östrogen, sondern lediglich ein Gestagen. Sie verhindert den Eisprung nicht, sondern verändert den Schleim im Gebärmutterhals so, dass keine Spermien mehr eindringen können. Darüber hinaus kann sich auch die innere Gebärmutterschleimhaut nicht aufbauen, selbst eine befruchtete Eizelle könnte sich nicht einnisten. Die Minipille muss kontinuierlich täglich ohne Einnahmepause eingenommen werden, und zwar sehr pünktlich zur immer gleichen Uhrzeit. Minipillen neuerer Generation allerdings unterdrücken auch den Eisprung, bieten deutlich höhere Sicherheit und können in normalem zeitlichen Abständen eingenommen werden.
*Der Pearl Index liegt bei 0,5 - 4, bedingt durch häufige Einnahmefehler.

 

Vorteile
Da die Minipille keine Östrogene enthält, eignet sie sich auch für Frauen, die rauchen, übergewichtig und/oder Thrombose gefährdet sind. Die Minipille kann auch während der Stillzeit bedenkenlos eingenommen werden.

Nachteile
Unter der Minipille kommt es häufig zu Zwischenblutungen und Schmierblutungen. Die sehr pünktliche Einnahme bereitet vielen Frauen auf die Dauer Schwierigkeiten. Die Periode kann unter Umständen auch ganz ausbleiben, was viele Frauen beunruhigt. Die Mikropille bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Kosten
Die Minipille kostet ca. 12 Euro/Monat. Bis zum 20. Lebensjahr werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

 

Spirale 

Die Spirale besteht aus einem kleinen, weichen T-förmigen Kunststoffkörper, umwickelt von einem feinen Kupferdraht. Durch die erhöhte Konzentration von Kupferionen werden die Spermien inaktiviert, so dass eine Befruchtung nicht zustande kommt. Sollte dennoch einmal eine Eizelle befruchtet werden, verhindert die Spirale deren Einnisten.
Die Spirale wird während der Periode in die Gebärmutter eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt können wir sicher sein, dass keine Schwangerschaft vorliegt, außerdem ist während der Menstruation der Muttermund weit geöffnet, so dass das Einlegen vereinfacht wird. Nach dem Einsetzen sucht sich die Spirale die richtige Lage, unter Umständen empfinden Sie dabei für kurze Zeit ein ziehendes Gefühl, ähnlich wie Menstruationsbeschwerden. *Der Pearl-Index der Spirale liegt bei 0,3 - 1.

 

Vorteile
Die Spirale greift nicht in das hormonelle System der Frau ein. Sie bietet längerfristige Verhütung für 3 bis 5 Jahre. Anwendungsfehler sind nicht möglich. Der Aufwand ist äußerst gering: Der Sitz der Spirale sollte lediglich jährlich bei der normalen gynäkologischen Untersuchung per Ultraschall kontrolliert werden. Nach dem Entfernen der Spirale ist eine Schwangerschaft sofort wieder möglich, da der Hormonkreislauf nicht beeinflusst worden ist, somit eignet sich die Kupferspirale als ideale Verhütungsmethode zwischen zwei Kindern. Erbrechen oder Durchfall beeinträchtigen die Wirksamkeit nicht.

Nachteile
Manchmal treten verstärkte Menstruationsblutungen vor allem während der ersten Monate auf. Statistisch besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Gebärmutter- oder Eileiterentzündungen sowie Eileiterschwangerschaften. Die Spirale bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Kosten
Die Kosten für die Einlage einer Spirale betragen etwa 180 Euro (Liegezeit 32 bis 5 Jahre), die  Kontrolle 25 - 35 Euro alle 6 - 12 Monate.

Hormonspirale (Mirena)

Wie die Kupferspirale besteht auch die Hormonspirale (Mirena) aus einem kleinen T-förmigen Kunststoffkörper. Anstatt Kupfer wird jeden Tag eine sehr geringe Menge an Gestagenen in die Gebärmutter freigesetzt, dadurch wird der Cervixschleim so verdickt, dass ihn Spermien kaum durchdringen können. Außerdem verhindert das Gestagen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Die Hormonspirale wird wie jede Spirale am besten während der Menstruation eingesetzt. *Mit einem Pearl-Index von 0,1 ist die Hormonspirale eine sehr sichere Verhütungsmethode.

 

Vorteile
Anwendungsfehler sind nicht möglich. Die Menstruation wird deutlich schwächer, bei 30 % der Frauen bleibt die Blutung ganz aus. Die Hormonspirale ist eine langfristige und preiswerte Verhütung, sie eignet sich auch für Frauen, die auf östrogenhaltige Präparate verzichten wollen oder müssen. Die Wirkung wird bei Durchfall oder Erbrechen nicht beeinträchtigt.

Nachteile
In den ersten Monaten kann es zu Zwischen- oder Schmierblutungen kommen. Die Hormonspirale bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen, sie kann sich in Einzelfällen ungünstig auf Haut und Haare auswirken. Statistisch besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Gebärmutter- oder Eileiterentzündungen sowie Eileiterschwangerschaften. Selten treten Kopfschmerzen oder Gewichtsschwankungen auf.

Kosten
Die Kosten für die Hormonspirale belaufen sich auf 170 Euro (Liegezeit 5 Jahre), jährliche Ultraschallkontrolle etwa 25 - 35 Euro.


 

Kondom

Nach der Pille ist das Kondom auch heute noch die zweithäufigste Verhütungsmethode. Vor dem Geschlechtsverkehr wird das Kondom über den erigierten Penis gestülpt und abgerollt, das Reservoir am Ende des Kondoms nimmt die Samenflüssigkeit auf. Nach dem Samenerguss muss der Penis noch in erigiertem Zustand vorsichtig aus der Scheide herausgezogen werden, das Kondom sollte dabei festgehalten werden. Auf diese Weise gelangen keine Spermien in die Scheide, eine Schwangerschaft wird verhindert.
Kondome sind in allen möglichen Größe, Farben und Variationen frei verkäuflich.
*Der Pearl-Index ist mit 3 bis 11 relativ hoch, wegen der häufig falschen Anwendung von Kondomen.

 

Vorteile
Kondome schützen als einzige Methode vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Sie ermöglichen eine Verhütung bei Bedarf und ohne hormonelle Belastung. Kondome sind ohne Rezept in allen Apotheken/Drogeriemärkten zu kaufen.

Nachteile
Die Unterbrechung beim Geschlechtsverkehr kann störend empfunden werden. Es können Empfindungsstörungen beim Mann entstehen und es besteht nur ein verringerter Schutz vor Schwangerschaft.

Kosten
Kondome kosten circa 0,50 bis 1 Euro pro Stück.

Vaginalring (Nuva Ring)

Der Nuva Ring enthält - genau wie die Mikropille - ein Östrogen und ein Gestagen und wirkt auch auf die gleiche Art und Weise. Der Ring mit einem äußeren Durchmesser von 56 mm und einer Dicke von 4 mm wird in die Scheide eingeführt und bleibt dort 21 Tage liegen. In dieser Zeit gibt er kontinuierlich kleine Mengen an Hormonen ab. Nach 21 Tagen wird er entfernt, es folgt wie bei der Pille eine 7-tägige Pause, in der die Blutung eintritt. Der Ring darf für kurze Zeit (bis zu 3 Stunden) entfernt werden, wenn er z. B. beim Geschlechtsverkehr als störend empfunden wird. *Pearl Index 0,4 - 0,7

 

Vorteile
Regelmäßige Einnahmezeiten wie bei der Pille werden vermieden. Keine zusätzliche Belastung für den Magen bei Frauen, die öfter unter Magenschmerzen leiden. Erbrechen oder Durchfall haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit. Der Vaginalring bietet eine niedrigere Dosierung als die herkömmliche Mikropille.

Nachteile
Der Ring kann beim Verkehr als störend empfunden werden. Bei schwerem Stuhlgang, Husten oder während des Geschlechtsverkehrs kann der Ring unbemerkt herausrutschen. Ausfluss und Entzündungen der Scheide kommen häufiger vor. Der Vaginalring schützt nicht vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Es kann seltener als bei der Pille zu Kopfschmerzen, Brustspannungen, Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen kommen.

Kosten
Der Ring kostet etwa 15 Euro monatlich, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bis zum 20. Lebensjahr.

 

Vaginalring
3 Monatsspritze
Stäbchen
Pflaster
Sterilisation
Natürliche Methoden

3-Monats-Spritze

Die 3-Monats-Spritze enthält nur ein Gestagen und ähnelt damit der Minipille. Sie wird zweimal alle 2 Monate, danach alle 3 Monate in den Gesäßmuskel injiziert, die Wirkstoffe gelangen langsam und verzögert an die Gebärmutter und die Eierstöcke. Die Wirkung erfolgt über eine Verdickung des Gebärmutter-halsschleims, gleichzeitig wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut vermindert.
*Der Pearl Index liegt bei 0,2 – 1,4.

Vorteil
Keine regelmäßigen Einnahmezeiten wie bei der Pille. Geringes Risiko von Anwendungsfehlern. Keine Beeinträchtigung durch Erbrechen oder Durchfall. Geeignet für Frauen, die keine östrogenhaltigen Präparate einnehmen dürfen. Schwache oder ganz ausbleibende Menstruationsblutung. Kann während der Stillzeit benutzt werden.

Nachteile
Die 3-Monats-Spritze schützt nicht vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Ein spontanes Absetzten ist nicht möglich. Oft kommt es zu Zwischenblutungen. Bei einer Anwendung über Jahre hinweg kann es durch Entzug von Calcium an Knochen zu einer Osteoporose kommen. Unter Umständen können Akne oder Gewichtszunahme auftreten.

Kosten
Die Spritze ist verschreibungspflichtig, die Kosten betragen etwa 30 Euro pro Spritze, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bis zum 20. Lebensjahr.

Verhütungsstäbchen (Implanon)

Wie die 3-Monats-Spritze oder die Minipille enthält das Verhütungsstäbchen nur ein Gestagen. 4 cm lang, 2 mm dick und flexibel wird es nach einer kleinen lokalen Betäubung direkt unter die Haut des Oberarms gelegt und verbleibt dort für 3 Jahre. Der Eingriff verläuft völlig schmerzfrei. Das Stäbchen ist jederzeit tastbar, aber nicht zu spüren. *Der Pearl Index liegt bei 0,1, ist also sehr sicher.

 

Vorteile
Das Verhütungsstäbchen bietet langfristige Verhütung, es eignet sich auch für Frauen, die kein östrogenhaltiges Präparat nehmen dürfen (z. B. wegen Alter, Rauchen, Thrombosegefahr oder Übergewicht). Keine Beeinflussung durch Erbrechen oder Durchfall, sowie Abnahme der Blutungsstärke und Menstruationsschmerzen. Kann während der Stillzeit eingesetzt werden.

Nachteile
Anfangs häufigere Zwischenblutungen. Gelegentliches Auftreten von Akne oder Gewichtszunahme (< 10 %) Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen. Bei langjähriger Einnahme gering erhöhtes Osteoporoserisiko durch den Östrogenmangel.

Kosten
Das Hormonstäbchen kostet etwa 360 Euro. 

Verhütungspflaster

Hormonpflaster werden seit einiger Zeit nicht nur bei Wechseljahrsbeschwerden, sondern auch zur Verhütung eingesetzt. Die Zusammenstellung der Hormone und die Wirkweise sind mit der Mikropille vergleichbar, durch das Pflaster werden die Hormone jedoch gleichmäßig über die Haut aufgenommen. Dabei wird das Verhütungspflaster drei Wochen lang einmal wöchentlich gewechselt, dann folgt eine Woche Pause ohne Pflaster, in dieser Zeit kommt es zur Blutung.
*Der Pearl-Index liegt bei 0,8 – 1,0.

 

Vorteile

Das Verhütungspflaster muss nur einmal wöchentlich angewendet werden.

Nachteile

Das Verhütungspflaster kann nicht während der Stillzeit verwendet werden, da das Baby durch die Muttermilch eine zu große Hormonmenge aufnehmen würde. Durch die Östrogenwirkung kann es auch zur Einstellung des Milchflusses kommen.

Bei Übergewicht (über 90 kg) ist die Wirksamkeit des Verhütungspflasters vermindert.

Sterilisation

Da eine Sterilisation zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führt, setzt sie eine definitiv abgeschlossene Familienplanung voraus. Der Eingriff erfolgt heute ambulant. Bei der Frau werden in Vollnarkose durch eine Bauchspiegelung die Eileiter durchtrennt, so dass Spermien und Eizelle nicht mehr aufeinander treffen können. Beim Mann erfolgt der Eingriff in örtlicher Betäubung, die Samenleiter werden durchtrennt.
*Der Pearl Index für Frauen und Männer liegt bei 0,1, d.h. die Sicherheit ist sehr hoch.

 

Vorteile
Dauerhafte, sichere Verhütung ohne hormonelle Beeinflussung.

Nachteile
Eine Sterilisation ist kaum rückgängig zu machen. Bei Frauen ist eine Operation unter Vollnarkose mit allen Risiken nötig (Verletzung von Blase, Darm; Infektionen, Nachblutungen). Es besteht kein Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Kosten
Eine Sterilisationsoperation kostet circa 750 Euro, die Kosten werden nicht übernommen.

„Natürliche“ Methoden

Die „natürliche“ Verhütung setzt fundierte Grundkenntnisse über den weiblichen Zyklus voraus. Bei einem regelmäßigen 28-tägigem Zyklus (1. Blutungstag = 1. Zyklustag) wird der Eisprung etwa am 14. Zyklustag stattfinden. Da das männliche Sperma mehrere Tage befruchtungsfähig sein kann, beginnt die fruchtbare Zeit der Frau mehrere Tage vor dem Eisprung, also etwa am 9.–10. Zyklustag. Die sicher unfruchtbare Zeit der Frau fängt circa 2 Tage nach dem Eisprung an und geht bis zum Einsetzen der Periode.

Temperaturmessmethode

Grundlage für diese Verhütungsmethode ist der Anstieg der Körpertemperatur nach dem Eisprung. Jeden Morgen wird nach mindestens 6-stündigem Schlaf und noch vor dem Aufstehen die Temperatur gemessen und in eine Tabelle eingetragen. Bis zum Eisprung (14. Zyklustag) liegt sie normalerweise zwischen 36,5°C und 37°C, nach dem Eisprung steigt sie um etwa 0,5 Grad Celsius. Danach beginnt die unfruchtbare Zeit.
Die ersten 9 Tage nach dem Eisprung sind jedoch nur bedingt unfruchtbar, da schon kleinste Lebensveränderungen den Zeitpunkt des Eisprungs verschieben können. Die Temperaturmessmethode setzt einen sehr regelmäßigen Zyklus voraus und ist für Frauen, die im Schicht- oder Nachtdienst arbeiten, nicht geeignet.
*Der Pearl-Index liegt bei etwa 1,5 – 4.

 

Vorteile
Es besteht keine hormonelle Belastung für den Körper. Schult die Sensibilität für die eigenen hormonellen Vorgänge.

Nachteile
Schon leichte Lebensveränderungen (Stress, wenig Schlaf, Medikamente, Reisen) können die Temperaturkurve verändern. Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Postkoitale Vehütung

Postkoitale Verhütung („Pille danach, Spirale danach“)

Diese Methode ist eine Notlösung, sollte es doch einmal zum Zeitpunkt des Eisprungs zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr gekommen sein. Innerhalb von 24 max. 48 Stunden nach dem Verkehr sollte die „Pille danach“ eingenommen werden. Hierbei handelt es sich um ein hoch dosiertes Hormonpräparat, das die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Schleimhaut der Gebärmutter verhindert. Die „Pille danach“ ist nicht verschreibungspflichtig, Nebenwirkungen können Erbrechen und Übelkeit sein. Preis 16 - 35 Euro
Eine ähnliche Wirkung bietet die „Spirale danach“, sie verhindert ebenfalls eine Einnistung, sie muss bis 4 Tage nach dem Verkehr gelegt werden.

*Je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer die Methode.

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